Grüß Dich, Markus
Die Waben wurden so gut wie komplett abgetragen.
Eines meiner Völker ist zur Zeit noch künstlerisch aktiv - denen habe ich eine 40x30cm große Leinwand mit Wachsapplikationen eingehängt. Da liegen im Moment unter der entsprechenden Wabengasse sowohl Wachskrümel, als auch Wachskringel - also Spuren von beißen und hobeln. Bin gespannt, wie das ausschaut, wenn ichs dann rausnehme.
Herzliche Grüße Manfred
Manfred's Bienen
- zaunreiter
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Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Moin Markus,
bei den Wintern in Kanada ist das Kondenswasser das große Problem. Die haben nämlich Warmphasen mittem im Winter, so daß kurze Auftauphasen gefolgt von Gefrierphasen Wasser in der Beute in Form von Kondensation entstehen lassen. Zumindest gegen die Bildung von Kondenswasser scheint das obere Lüftungsloch zu helfen. (Kein Flugloch.)
Ich habe bisher nur bei einem klassischen Strohstülper ein Flugloch relativ weit oben gehabt. Die Bienen haben da einen Vorhang in Form einer einzelnen, quer zum Flugloch gezogenen Wabe gebaut. Durch das Flugloch hast Du direkt auf die Wabe geblickt, die über das ganze Jahr bis auf Bienenbrot fast leer war. Die Honigeinlagerung war dort gegenüber vom Flugloch, aber immer noch in Richtung nach oben/über Kopf.
Um der Diskussion noch einen weiteren Aspekt hinzuzufügen, verweise ich auf das sogenannten Periskop-Flugloch. Das hat Phil Chandler an einer seiner Topbar Hives angebracht. Siehe Video: http://www.youtube.com/watch?v=izVkg-w7aZM
Das Flugloch innen ist oben angebracht, das Flugloch nach außen sitzt unten. Es ist ein Experiment. Die ersten Beobachtungen zeigen, daß das Volk im Gegensatz zu den anderen Völkern auf dem Stand null Probleme mit Wespenattacken hatte. Anscheined bleibt der Duft/Mief mit dem Periskopeingang besser in der Beute erhalten.
Noch eine weitere Beobachtung. Ich habe ja die Dachbodenbienen aufgestellt. Dort führt das Flugloch zuerst durch eine circa 25-30 Zentimeter dicke Mauer. Ich kann durch das Fenster hinten in der Zarge bis nach vorne durch das Flugloch durchblicken. Und da zeigt sich, daß diese Röhre sehr gut verteidigt werden kann und daß sich dort auch ständig Bienen aufhalten. Bei einem Volk in einem Baumstamm sind ja auch 10-15 Zentimeter starke Wände aus Holzwände, die ganz natürlicherweise eine Art Tunnel bilden.
Ansonsten halte ich mich lieber an den Funden von Prof. Seeley, der weltweit, aber vor allem im Arnot Forest wilde Völker in Baumstämmen seziert hat. Dort fanden sich die Fluglöcher meist in der unteren Hälfte.
Des Weiteren hat Prof. Seeley Experimente angestellt, welche Schwarmlockkisten am besten angenommen werden. Untersucht wurde auch, ob die Bienen lieber Fluglöcher oben oder Fluglöcher unten annehmen. Die Experimente zeigten, daß die Bienen die Fluglöcher unten signifikant bevorzugten. Es scheint eine eindeutige Präferenz der Bienen für Fluglöcher im unteren Bereich der Beute zu geben.
In der Natur entstehen solche Baumhöhlen, indem sich ein Pilz durch ein Astloch in den Baum frißt, wobei er dem Saftstrom des Baumes von unten nach oben folgt. Diese Astlöcher sind meist kleiner als zum Beispiel die Eingänge von Spechthöhlen. In den Experimenten zeigte sich auch, daß die Bienen Fluglöcher von circa 4 cm Durchmesser gegenüber anderen Größen bevorzugten.
Freundliche Grüße
Bernhard
bei den Wintern in Kanada ist das Kondenswasser das große Problem. Die haben nämlich Warmphasen mittem im Winter, so daß kurze Auftauphasen gefolgt von Gefrierphasen Wasser in der Beute in Form von Kondensation entstehen lassen. Zumindest gegen die Bildung von Kondenswasser scheint das obere Lüftungsloch zu helfen. (Kein Flugloch.)
Ich habe bisher nur bei einem klassischen Strohstülper ein Flugloch relativ weit oben gehabt. Die Bienen haben da einen Vorhang in Form einer einzelnen, quer zum Flugloch gezogenen Wabe gebaut. Durch das Flugloch hast Du direkt auf die Wabe geblickt, die über das ganze Jahr bis auf Bienenbrot fast leer war. Die Honigeinlagerung war dort gegenüber vom Flugloch, aber immer noch in Richtung nach oben/über Kopf.
Um der Diskussion noch einen weiteren Aspekt hinzuzufügen, verweise ich auf das sogenannten Periskop-Flugloch. Das hat Phil Chandler an einer seiner Topbar Hives angebracht. Siehe Video: http://www.youtube.com/watch?v=izVkg-w7aZM
Das Flugloch innen ist oben angebracht, das Flugloch nach außen sitzt unten. Es ist ein Experiment. Die ersten Beobachtungen zeigen, daß das Volk im Gegensatz zu den anderen Völkern auf dem Stand null Probleme mit Wespenattacken hatte. Anscheined bleibt der Duft/Mief mit dem Periskopeingang besser in der Beute erhalten.
Noch eine weitere Beobachtung. Ich habe ja die Dachbodenbienen aufgestellt. Dort führt das Flugloch zuerst durch eine circa 25-30 Zentimeter dicke Mauer. Ich kann durch das Fenster hinten in der Zarge bis nach vorne durch das Flugloch durchblicken. Und da zeigt sich, daß diese Röhre sehr gut verteidigt werden kann und daß sich dort auch ständig Bienen aufhalten. Bei einem Volk in einem Baumstamm sind ja auch 10-15 Zentimeter starke Wände aus Holzwände, die ganz natürlicherweise eine Art Tunnel bilden.
Ansonsten halte ich mich lieber an den Funden von Prof. Seeley, der weltweit, aber vor allem im Arnot Forest wilde Völker in Baumstämmen seziert hat. Dort fanden sich die Fluglöcher meist in der unteren Hälfte.
Des Weiteren hat Prof. Seeley Experimente angestellt, welche Schwarmlockkisten am besten angenommen werden. Untersucht wurde auch, ob die Bienen lieber Fluglöcher oben oder Fluglöcher unten annehmen. Die Experimente zeigten, daß die Bienen die Fluglöcher unten signifikant bevorzugten. Es scheint eine eindeutige Präferenz der Bienen für Fluglöcher im unteren Bereich der Beute zu geben.
In der Natur entstehen solche Baumhöhlen, indem sich ein Pilz durch ein Astloch in den Baum frißt, wobei er dem Saftstrom des Baumes von unten nach oben folgt. Diese Astlöcher sind meist kleiner als zum Beispiel die Eingänge von Spechthöhlen. In den Experimenten zeigte sich auch, daß die Bienen Fluglöcher von circa 4 cm Durchmesser gegenüber anderen Größen bevorzugten.
Freundliche Grüße
Bernhard
- zaunreiter
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- Registriert: Do 5. Aug 2010, 19:14
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Einen kurzen Artikel von David über John's Imkerei - ;) - findest Du hier:
http://warre.biobees.com/alberta_warres.htm
Gruß
Bernhard
http://warre.biobees.com/alberta_warres.htm
Gruß
Bernhard
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Grüß Dich, Markus
Das war jetzt eine fruchtbare Frage - soweit hatte ich noch gar nicht gedacht.
:idea: In ein Leisterl zwei Nägel im passenden Abstand und den Überstand unten zu einem kleinem U biegen und fertig ist der Wabenheber.
Herzliche Grüße Manfred
Das war jetzt eine fruchtbare Frage - soweit hatte ich noch gar nicht gedacht.
:idea: In ein Leisterl zwei Nägel im passenden Abstand und den Überstand unten zu einem kleinem U biegen und fertig ist der Wabenheber.
Herzliche Grüße Manfred
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Grüß Dich, Markus
Die Spieße haben 3mm Durchmesser.
Die Einschnitte sind 7mm tief.
Herzliche Grüße Manfred
Die Spieße haben 3mm Durchmesser.
Die Einschnitte sind 7mm tief.
Herzliche Grüße Manfred
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Grüß Dich, Markus
Bombiert ist mir schon wieder zu kompliziert und bei der Darstellung der Oberträger des griechischen Korbes rührt die leichte Bombierung ja sowsieso nur daher, daß eine zentrale Führung geschnitzt wurde.
Was mich im Moment beschäftigt ist folgendes: Im Standard-Flachzargenbetrieb schlagen wir, wenn wir schonend aufsetzen wollen oder Zargen zum Ausschlecken aufsetzen einfach nur eine Folienecke zurück. Da kommen auch bei aufgesetzten Mittelwänden reichlich Bienen hoch, wenn das Volk so weit ist und bauen und tragen Nektar hoch.
Mit 8 x 32 mm Oberträgern in der Thür blieben uns beidseitig 12 mm Spalt. Damit hätten wir schon mal die lästige Folie weg - und könnten ohne das Brutnestklima groß zu stören schonend aufsetzen.
Top oder Flop ? Probieren tu ichs allemal.
Herzliche Grüße Manfred
Bombiert ist mir schon wieder zu kompliziert und bei der Darstellung der Oberträger des griechischen Korbes rührt die leichte Bombierung ja sowsieso nur daher, daß eine zentrale Führung geschnitzt wurde.
Was mich im Moment beschäftigt ist folgendes: Im Standard-Flachzargenbetrieb schlagen wir, wenn wir schonend aufsetzen wollen oder Zargen zum Ausschlecken aufsetzen einfach nur eine Folienecke zurück. Da kommen auch bei aufgesetzten Mittelwänden reichlich Bienen hoch, wenn das Volk so weit ist und bauen und tragen Nektar hoch.
Mit 8 x 32 mm Oberträgern in der Thür blieben uns beidseitig 12 mm Spalt. Damit hätten wir schon mal die lästige Folie weg - und könnten ohne das Brutnestklima groß zu stören schonend aufsetzen.
Top oder Flop ? Probieren tu ichs allemal.
Herzliche Grüße Manfred
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Scheint so, als gingen Sie lieber die Wände hoch als durch die Decke in den Keller. :roll:
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Grüß Dich, Markus
Nur oben. (Ist wie gesagt ein erst zu machender Versuch)
Herzliche Grüße Manfred
Nur oben. (Ist wie gesagt ein erst zu machender Versuch)
Herzliche Grüße Manfred
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Grüß Dich, Markus
Peckst einen Koch an, die Schaschlikspieße gibts im Gastro-Bedarf in unzähligen Varianten.
Quer drauf ist eine gute Idee - hat sich in Rahmenkisten schon bewährt.
(War die letzten Tage ausschließlich damit beschäftigt, meine Variante eines Varroa-Braters praxistauglich hinzukriegen. Jetzt läuft das optimal.)
Herzliche Grüße Manfred
Peckst einen Koch an, die Schaschlikspieße gibts im Gastro-Bedarf in unzähligen Varianten.
Quer drauf ist eine gute Idee - hat sich in Rahmenkisten schon bewährt.
(War die letzten Tage ausschließlich damit beschäftigt, meine Variante eines Varroa-Braters praxistauglich hinzukriegen. Jetzt läuft das optimal.)
Herzliche Grüße Manfred
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- Beiträge: 47
- Registriert: Mo 21. Nov 2011, 13:34
Re: Diskussion der Grundsätze und Prinzipien
Auf Seite 1 des Thread dachte ich noch es geht hier um die Diskussion ethischer Vorstellungen über den Umgang mit den Bienen.
Doch dann folgen 6 Seiten mit der Darstellung alternativer Beuten und Schaschlikspieße?
Verwirrte Grüße Michael :?:
Doch dann folgen 6 Seiten mit der Darstellung alternativer Beuten und Schaschlikspieße?
Verwirrte Grüße Michael :?: