Pollenfalle
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Re: Pollenfalle
danke für die Info.
Re: Pollenfalle
Super Bäcker, der den Teig erst einfriert, dann trocknet und dann auf ein Wunder hofft, daßa gehat wiad.
http://www.lebensmittellexikon.de/m0000500.php
LG Manfred

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Re: Pollenfalle
Das war jetzt aber nicht das erhoffte Rezept.
Pollen in Honig rühren und gären lassen?

Pollen in Honig rühren und gären lassen?
Cogito ergo summ.
Ich summe, also bien ich.
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Re: Pollenfalle
Re: Manfred's Bienen
Beitragvon Manfred » So 7. Apr 2013, 12:13
Grüß Dich Bernhard
5 Teile fermentierter Pollen + 1 Teil Honig warm miteinander vermengt ergeben einen zäh-plastischen Teig. Den leg' ich in Fladen auf die Oberträger.
Herzliche Grüße Manfred
Die aktuellen Auswirkungen von Pollenmangel sind hier gut beschrieben:
Re: Zustand der Völker
Beitragvon Simon » 7. April 2013, 10:37
Ganz aktuell läuft bei den meisten Völker die ich in der letzten Zeit angeschaut habe die gedeckelte Brut aus, nur noch sehr wenige Sicheln mit schlüpfende Bienen am faustgroßen Brutnest. Auf 2-3 Wabenseiten gibt es Spuren von Brut, ganz wenige Larven, viel löchrige Brut, der größte Anteil im Mini-Brutnest machen die frisch gelegten Eier der motivierten Königin aus, die von den Arbeiterinnen kanibalisiert werden. Die allermeisten Völker sind annähernd pollenfrei, nur im Außenbereich gibt es ein paar Zellen, im Zentrum des Bienensitzes ist der Eiweißvorrat verbrütet. Wäre das Wetter der letzten beiden Wochen "nur" phasenweise schlecht gewesen, mit wenigen Tagen gutem Polleneintrag, hätte es in der Entwicklung der Völker sicher nicht diesen Brutknick gegeben. Zum Start der Frühtracht wird es folglich schwache Völker geben, die Brutentwicklung wird sicher rasant laufen, aber 21 Tage dauert es bis die Bienen am Start sind. Aktuell ist noch nichts in Sicht was in drei Wochen auf die Welt kommt oder das Volk verjüngt, die Völker werden bis dahin weiter schrumpfen. Auch so ein Jahr muss man genießen, in Zeiten der Klimaerwärmung. Die Völker sitzen die Sache aus und kuscheln weiter in einer engen Wintertraube.
Mit vielen freundlichen Grüßen
Simon
Manfred
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Re: Manfred's Bienen
Beitragvon sleipnir » So 7. Apr 2013, 14:18
Die fermentierten Pollen bekommst Du aus Pollenwaben oder aus Pollenfalle und fermentierst dann die selber ?
gruß
bernhard
Die kleinste Tat ist besser
als der größte Vorsatz.
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sleipnir
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Re: Manfred's Bienen
Beitragvon Manfred » So 7. Apr 2013, 19:15
Grüß Dich Bernhard
Aus der Pollenfalle.
Meiner Meinung ist Perga was Verdauung, Geschmack, Haltbarkeit betrifft getrocknetem Pollen weit überlegen.
Im Wahlversuch bevorzugen die Bienen ersteres ganz klar.
Frisch geernteter Pollen wird von mir einfach in einen Hobbock eingestampft und für mindestens 3 Tage bei ca. 30°C warm gestellt. Nach weiternen 3 Wochen Standzeit bei Zimmertemperatur ist die Fermentation abgeschlossen und das Produkt reif zum Verzehr für Mensch und Tier.
Herzliche Grüße Manfred
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Beitragvon Manfred » So 7. Apr 2013, 12:13
Grüß Dich Bernhard
5 Teile fermentierter Pollen + 1 Teil Honig warm miteinander vermengt ergeben einen zäh-plastischen Teig. Den leg' ich in Fladen auf die Oberträger.
Herzliche Grüße Manfred
Die aktuellen Auswirkungen von Pollenmangel sind hier gut beschrieben:
Re: Zustand der Völker
Beitragvon Simon » 7. April 2013, 10:37
Ganz aktuell läuft bei den meisten Völker die ich in der letzten Zeit angeschaut habe die gedeckelte Brut aus, nur noch sehr wenige Sicheln mit schlüpfende Bienen am faustgroßen Brutnest. Auf 2-3 Wabenseiten gibt es Spuren von Brut, ganz wenige Larven, viel löchrige Brut, der größte Anteil im Mini-Brutnest machen die frisch gelegten Eier der motivierten Königin aus, die von den Arbeiterinnen kanibalisiert werden. Die allermeisten Völker sind annähernd pollenfrei, nur im Außenbereich gibt es ein paar Zellen, im Zentrum des Bienensitzes ist der Eiweißvorrat verbrütet. Wäre das Wetter der letzten beiden Wochen "nur" phasenweise schlecht gewesen, mit wenigen Tagen gutem Polleneintrag, hätte es in der Entwicklung der Völker sicher nicht diesen Brutknick gegeben. Zum Start der Frühtracht wird es folglich schwache Völker geben, die Brutentwicklung wird sicher rasant laufen, aber 21 Tage dauert es bis die Bienen am Start sind. Aktuell ist noch nichts in Sicht was in drei Wochen auf die Welt kommt oder das Volk verjüngt, die Völker werden bis dahin weiter schrumpfen. Auch so ein Jahr muss man genießen, in Zeiten der Klimaerwärmung. Die Völker sitzen die Sache aus und kuscheln weiter in einer engen Wintertraube.
Mit vielen freundlichen Grüßen
Simon
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Re: Manfred's Bienen
Beitragvon sleipnir » So 7. Apr 2013, 14:18
Die fermentierten Pollen bekommst Du aus Pollenwaben oder aus Pollenfalle und fermentierst dann die selber ?
gruß
bernhard
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als der größte Vorsatz.
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sleipnir
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Re: Manfred's Bienen
Beitragvon Manfred » So 7. Apr 2013, 19:15
Grüß Dich Bernhard
Aus der Pollenfalle.
Meiner Meinung ist Perga was Verdauung, Geschmack, Haltbarkeit betrifft getrocknetem Pollen weit überlegen.
Im Wahlversuch bevorzugen die Bienen ersteres ganz klar.
Frisch geernteter Pollen wird von mir einfach in einen Hobbock eingestampft und für mindestens 3 Tage bei ca. 30°C warm gestellt. Nach weiternen 3 Wochen Standzeit bei Zimmertemperatur ist die Fermentation abgeschlossen und das Produkt reif zum Verzehr für Mensch und Tier.
Herzliche Grüße Manfred
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Re: Pollenfalle
Hallo Manfred,
wichtiger als Milchsäuregärung scheint die Fermentation durch Pilze zu sein. *)
Bei trockener Gärung nur durch Stampfen (ohne Honig) gehe ich von zu viel Hefeaktivität aus und Hefe ist nicht zwingend gesund für Mensch und Tier. Schmeckt der so vergorene Perga denn nach Milchsäure?
Tja, leider wird bestätigt, was wir schon ahnten: in der Landwirtschaft eingesetzte Fungizide reduzieren die nützlichen Pilze, die das Bienenbrot für die Bienen zur Nahrung aufbereiten.
Siehe: http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1 ... fA7LWthiSM
Mangelernährung vorprogrammiert.
wichtiger als Milchsäuregärung scheint die Fermentation durch Pilze zu sein. *)
Bei trockener Gärung nur durch Stampfen (ohne Honig) gehe ich von zu viel Hefeaktivität aus und Hefe ist nicht zwingend gesund für Mensch und Tier. Schmeckt der so vergorene Perga denn nach Milchsäure?
Tja, leider wird bestätigt, was wir schon ahnten: in der Landwirtschaft eingesetzte Fungizide reduzieren die nützlichen Pilze, die das Bienenbrot für die Bienen zur Nahrung aufbereiten.
Siehe: http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1 ... fA7LWthiSM
Mangelernährung vorprogrammiert.
Cogito ergo summ.
Ich summe, also bien ich.
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Re: Pollenfalle
Grüß Dich, Bernhard
Was machen die Bienen ?
Sie stampfen ihn ein.
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... sigrjp.jpg
Was machen Imker, die Wert auf lahmarschige Zuckerschlecker legen ?
Wird hier ab 03:00 erklärt:
Dann gibts noch welche, die denken mit,
wie krieg ich meine Bienen fit.
http://www.beesource.com/point-of-view/ ... wintering/
Herzliche Grüße Manfred
Was machen die Bienen ?
Sie stampfen ihn ein.
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... sigrjp.jpg
Was machen Imker, die Wert auf lahmarschige Zuckerschlecker legen ?
Wird hier ab 03:00 erklärt:
Dann gibts noch welche, die denken mit,
wie krieg ich meine Bienen fit.
http://www.beesource.com/point-of-view/ ... wintering/
Herzliche Grüße Manfred
- zaunreiter
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Re: Pollenfalle
Sie stampfen den Pollen nicht nur ein. Sie fügen aktiv verschiedene Mikroben hinzu - darunter Pilze und den Bienen eigenen Milchsäurebakterien aus ihren Drüsen. Sie mengen Nektar hinzu und außerdem bedecken sie den Gärtopf/die Zelle mit einer hauchdünnen Schicht Propolis.
Wie sehr sich das Endprodukt Bienenbrot zum Stampfpollen unterscheidet, ist für mich eine offene, aber wichtige Frage. Aufgrund des hohen Anteils an Hefe, die bereits auf der Blüte dem Pollen anhaftet, gehe ich aber von einer Hefelastigkeit der Gärung des Stampfpollens aus. Bei der Fermentierung von Bienenbrot jedoch wird die Hefe sehr schnell von den oben genannten Zugaben der Bienen gehemmt. Hohe Hefeanteile sind Organismen nicht zuträglich.
Wie sehr sich das Endprodukt Bienenbrot zum Stampfpollen unterscheidet, ist für mich eine offene, aber wichtige Frage. Aufgrund des hohen Anteils an Hefe, die bereits auf der Blüte dem Pollen anhaftet, gehe ich aber von einer Hefelastigkeit der Gärung des Stampfpollens aus. Bei der Fermentierung von Bienenbrot jedoch wird die Hefe sehr schnell von den oben genannten Zugaben der Bienen gehemmt. Hohe Hefeanteile sind Organismen nicht zuträglich.
Cogito ergo summ.
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Re: Pollenfalle
Was im Körbchen landet, ist fertig präpariert.
http://www.ibra.org.uk/articles/20090701_9
Ungenießbares wird ausgeräumt oder mit Propolis zugeschmiert.
http://www.honeybeesuite.com/what-is-entombed-pollen/
bemerkt der Manfred, der sich hiermit wieder für eine Weile vertschüßt, weils draußen wirklich interessanter ist.
http://www.ibra.org.uk/articles/20090701_9
Ungenießbares wird ausgeräumt oder mit Propolis zugeschmiert.
http://www.honeybeesuite.com/what-is-entombed-pollen/
bemerkt der Manfred, der sich hiermit wieder für eine Weile vertschüßt, weils draußen wirklich interessanter ist.
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Re: Pollenfalle
Manfred hat geschrieben:Was im Körbchen landet, ist fertig präpariert.
Reines Wunschdenken. Das ist nicht der Fall. Da gelangt nur ein erster Teil der Impfung auf den Pollen.
Manfred hat geschrieben:Ungenießbares wird ausgeräumt oder mit Propolis zugeschmiert.
Zwischen einer dicken Propolisschicht über vergifteten Pollen zu der hauchdünnen Schicht, die in allen Bienenbrotzellen zu finden ist, ist zu unterscheiden.
Ja, tschüß dann auch.

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Re: Pollenfalle
Zurzeit kommen noch erstaunliche Mengen an Pollen herein. Innerhalb von drei Tagen kam diese Menge im Bild zustande:

Der weißliche Pollen stammt wohl von der Weißen Ackerwinde (Convolvulus arvensis), die es hier zuhauf gibt. Daneben der weißlich-gelbe Pollen vom Mais nebenan. (Grrr....) Der schmutzig gelbe Pollen kann von vielen anderen Sommerblüten stammen. (Sonnenhut, ...) Zu sehen auch der blaue Pollen der Phacelia. Die ist größtenteils verblüht, der nächste Streifen wächst erst heran. Sofort nimmt dann auch der Anteil der Phaceliapollen ab. In den vorigen Woche war das Pollenbild noch deutlich blauer.

Der Maispollen dominiert zum Glück nicht, aber es ist für mich immer beunruhigend.
Jedes Mal, wenn ich die Pollenfallen leere, mampfe ich einen Teil davon direkt weg. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Der weißliche Pollen stammt wohl von der Weißen Ackerwinde (Convolvulus arvensis), die es hier zuhauf gibt. Daneben der weißlich-gelbe Pollen vom Mais nebenan. (Grrr....) Der schmutzig gelbe Pollen kann von vielen anderen Sommerblüten stammen. (Sonnenhut, ...) Zu sehen auch der blaue Pollen der Phacelia. Die ist größtenteils verblüht, der nächste Streifen wächst erst heran. Sofort nimmt dann auch der Anteil der Phaceliapollen ab. In den vorigen Woche war das Pollenbild noch deutlich blauer.


Der Maispollen dominiert zum Glück nicht, aber es ist für mich immer beunruhigend.
Jedes Mal, wenn ich die Pollenfallen leere, mampfe ich einen Teil davon direkt weg. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.

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